Findige Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man ein Signal mittels mathematischer Gleichung in Sinustöne auftrennen kann. Mittels mathematische Faltung ist es also möglich, unser Knall als Sinussignal darzustellen. Für uns ergibt sich also ein Audiosignal, das man über einen Lautsprecher wiedergeben kann. Um das gesamte Frequenzspektrum abzudecken, ist unser Signal ein in der Frequenz ansteigendes Sinussignal das durch das gesamte Frequenzspektrum von 20-20'000Hz steigt (Sweept).
Ich hoffe, das Wort 'Lautsprecher' reicht hier aus für ein paar Freudenschreie, denn Wiedergabe per Lautsprecher heisst:
- reproduzierbar
- kontrollierbares Signal
- kontrollierbare Lautstärke
Wiedergabe per Lautsprecher heisst aber auch:
- Lautsprecher mitnehmen
- Lautsprecher herumtragen
- und nicht zu unterschätzen: Lautsprecher brauchen Strom.
Hm.
Da Sweeps jedoch niemals so dynamisch wie ein Knall oder ein Schuss sind, sind sie bezüglich Soundpegel um einiges Pflegeleichter und lassen sich viel exakter auf einen optimalen Level einpegeln. Auch lässt sich ein Sweep beliebig oft reproduzieren, oder zumindest so lange wie es die Mitmenschen ertragen, denn auch der Nervfaktor von lauten Sweeps ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Impulsantworten mit Sweeps bilden hier also die Alternative zu den Knallverfahren. Leider ist es jedoch mit der Aufnahme von Sweeps nicht getan. Wie oben erwähnt müssen Sweeps erst in Impulsantworten umgewandelt werden. Erst dann hat man eine Impulsantwort die angewendet werden kann. Diese Umwandlung von Sweeps in Impulsantworten ist ein mathematischer Prozess und wird mittels Dekonvolution erreicht.