Alarm Sounds

Die Notwendigkeit, mit einem Signalton die Mitglieder der Gesellschaft zu Informieren oder Warnen ist keine Erfindung der Neuzeit. Schon in der Steinzeit wurde mit Trommeln und Naturhörner Nachrichten im weiten Umkreis verbreitet. Mit der Entdeckung und Verarbeitung von Metallen wurden Signalhörner gebaut, die bei militärischen Einsätzen benutzt wurden, um Signale zu übermitteln. Instrumente wie Trompeten und Posaunen stammen von diesen Vorgängern ab. Alarm Anlagen und Sirenen begleiten die Menschheit also schon seit Urzeiten.

Schon die Ägypter sollen zu Zeiten der Pharaos Glocken benutzt haben. Diese Plattenglocken hängte man an Gestelle, so dass diese Glocken einen markanten Klang über weite Strecken verteilen konnten. Diese Technik hielt sich bis heute, nur dass anstelle von Platten- und geschmiedeten Glocken, gegossene Exemplare verwendet werden. Sturm- und Alarmglocken waren über viele Jahrhunderte das Alarmsignal vor Feuer und Barbaren in den Dörfer und Städten der Menschen.

Mit dem Einzug der Industrialisierung nahm der Lärm zu und eine neue Art der Alarmierung musste gefunden werden. Die ersten Sirenen wurden auf Dampfschiffen als mit Dampf betriebene Pfeifen verwendet, weil Glocken nicht mehr ausreichten, um den Höllenkrach der Maschinen zu übertönen.

Fliegeralarm

Mit der Elektrizität und der Erfindung der Motorsirene verbreitete sich dieser Sirenentyp flächendeckend vor und zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Der charakteristisch heulende, an- und abschwellende Sirenenklang wurde als Fliegeralarm bei Luftangriffen eingesetzt und soll als Vorbote für Angst und Schrecken vor den Bombern mit ihrer todbringend Fracht warnen. Der Klang der Motorsirene und hat sich bei einer ganzen Generation wohl für immer unvergesslich in die Erinnerung eingebrannt.

Alarm vor Atomaren Angriffen

Im kalten Krieg änderte sich die Aufgabe der Sirenen vom Fliegeralarm zum Alarm vor Atomaren Angriffen. In Deutschland löste der Begriff Luftalarm den Fliegeralarm ab, der gekürzt mit einer Minute Heulen die Bevölkerung vor Luftangriffen alarmieren sollte.

Auch in England änderte die Bedeutung der Alarm Sirene nach den Zweiten Weltkrieg und warnte neben der atomaren Bedrohung im kalten Krieg auch vor Überschwemmungen, Unwetter oder bei Ausbrüchen aus Gefängnissen oder vor entflohenen, gefährlichen Insassen aus psychiatrischen Kliniken.

Elektrische Sirenen

Elektrische Alarm Sirenen findet man jedoch nicht nur bei Hausanlagen, Einbruch oder Feueralarm Anlagen, sondern finden ihre Verbreitung auch bei grossen Alarm Sirenen zum Bevölkerungsschutz. Elektrische Alarm Sirenen erzeugen den Sirenenton mit einem Lautsprecher und Verstärker. Ein Horn lenkt den Sirenenklang in die gewünschte Richtung. Elektrische Sirenen haben den Vorteil, dass sie ausser dem Lautsprecher keine weiteren, mechanische Teile verfügen, die störungsanfällig und wartungsintensiv sind. Dadurch verringert sich das Gewicht einer elektrischen Sirene markant gegenüber einer mechanischen. Durch die elektrische Übertragung des Sirenenalarms lassen sich nicht nur an- und abschwellender Sirenenklänge erzeugen, sondern man kann auch Sprache und andere Signale zur Information durch die Lautsprecher geben.

Wasser Alarm

In der Schweiz besteht der Wasseralarm aus zwölf tiefen Dauertönen von jeweils 20 Sekunden Länge mit jeweils 10 Sekunden Unterbrechung. Ertönt der Wasseralarm, sollte man schnell verschwinden. Sirenen für den Wasseralarm werden jedoch nur in gefährdeten Gebieten installiert, zum Beispiel bei Staumauern. Bricht nun ein Staudamm und eine Flutwelle breitet sich aus, wird in den betroffenen Gebieten mit dem allgemeinen Alarm, also der an- und abschwellenden Sirene alarmiert.

Tsunami Alarm

Der Begriff Tsunami erhielt 2004 erneut traurige Berühmtheit, als im indischen Ozean ein starkes Seebeben eine Reihe von verheerenden Tsunamis auslöste. Besonders Indonesien wurde stark getroffen, jedoch auch in anderen Ländern am indischen Ozean wie Thailand, Indien und Sri Lanka brachten die Tsunamis Tod und Verwüstung.
Um zukünftig die Küstenanwohner über Tsunamis und Seebeben zu Informieren und zu schützen, wurden in vielen Ländern Frühwarnsysteme installiert. An Stränden wurden Sirenen und Informationstafeln angebracht, die bei Gefahr per Sirenen Alarm oder per Textnachricht den Tsunami Alarm anzeigen. Tsunamis entstehen durch Beben im Meer oder durch grosse Felsabbrüche unter Wasser. Je nach dem, wo das Beben entsteht, benötigt die Schockwelle des Tsunamis eine Zeit, bis sie auf Land trifft. Durch Frühwarnsysteme sollen diese Schockwellen per Satellit und Bojen im Wasser erkannt werden und lösen den Alarm aus.
In Thailand warnen in den dicht besiedelten Gebieten Tsunami Sirenen die Bevölkerung und Touristen vor der Gefahr. Auch in vielen anderen Ländern warnen Sirenen vor Tsunamis. Die Art der Sirene und des Alarm unterschiedet sich von Region und Land, dient aber einzig dem Zweck auf die Gefahr hinzuweisen

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