Je nach grösse des Klosters befinden sich ein oder mehrere Tempel im Kloster, je einem eigenen Buddha gewidmet. Grössere Klöster verfügen über einen Versammlungsplatz. Dort wird debattiert, man lauscht der Ansprachen vom Lhama, dem religiösem Oberhaupt, oder kassiert eine Schelte vom Lehrer wegen ungebührlichem Verhalten oder schlampiger Bekleidung. Da es in Tibet zum guten Ton gehört, mindestens ein Familienmitglied im Kloster zu wissen, sind nicht unbedingt alle jungen Mönche freiwillig im Kloster.
So unterschiedlich die Kloster sind, so unterschiedlich sind auch die Bauten und die Versammlungsräume. Es finden sich halb-offenen Tempel zum Singen und Beten, die je nach Jahreszeit recht ungemütlich werden können. Behaglicher wird es in den geschlossenen Tempel, die mit Kissen und vielen Stoffen ausgekleidet sind.